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Richard III

© Krafft Angerer
Was mit neun Toten enden soll beginnt mit einem Satz. Richard springt mitten in die Handlung und rührt die große Trommel: „Now is the winter of our discontent.“ Jörg Pohl turnt, tanzt und trommelt einen Richard, der ganz menschlich und nachvollziehbar bleibt, auch wenn er sich Mord um Mord tiefer in die Düsternis begibt. Antú Romero Nunes wirft mit acht fabelhaften Spielern einen klugen und differenzierten Blick auf Shakespeares Drama. Das Böse kann grotesk sein, absurd, heiter. Die Schlächter von Srebrenica sollen liebevolle Familienväter gewesen sein. Wie passen Grausamkeit, Liebeshunger und Zärtlichkeit zusammen? Jörg Pohl erzählt uns das so schlüssig wie virtuos. Dem Ensemble gelingt ein großer freier Abend, durchweht von Ahnungen der Menschlichkeit – und entlässt uns erstaunlich zuversichtlich. Thalia Theater Hamburg Sa 12. November 2016 um 15 h So 13. November 2016 um 19 h Do 8. Dezember 2016 um 20 h Di 13. Dezember 2016 um 20 h Mo 19. Dezember 2016 um 20 h Sa 17. Juni 2017 um 20 h So 18. Juni 2017 um 19 h Mo 3. Juli 2017 um 20 h Di 4. Juli 2017 um 20 h


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