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Warten auf Godot

© Arno Declair
Allein für dieses erste Bild lohnt sich der Abend: Es erzählt Becketts Zweiakter in einer Minute. Wie in einer Installation von James Turrell hat Mark Lammert die schräge Rampe mit Seide ausgelegt und so beleuchtet, als würde sie von innen glühen. Unmerklich beginnt sich der Stoff zu bewegen, hin in einen zentralen Schuld bis alles Poetische im Schwarz verschwunden ist. Wolfram Koch und Samuel Finzi, als Komiker-Paar Didi und Gogo, spielen, tanzen und singen mit wahrer Freude und schierer Ausgelassenheit am Rande des Abgrundes. Sie bleiben dabei ganz bei sich und geben Raum, die eigenen inneren Räume von der Absurdität des Lebens berühren zu lassen – und erschüttern zu lassen. Die Inszenierung enthält sich der Interpretation und legt damit die elementare Kraft des Textes frei. Die mehrfach ausgezeichnete Produktion ist jetzt auch zum Theatertreffen 2015 eingeladen. Deutsches Theater Berlin Do. 26. Februar 2015 So. 1. März 2015 Fr. 13. März 2015 Residenztheater München So. 3. Mai 2015 Mo. 4. Mai 2015 Thalia Theater Hamburg Fr. 5. Juni 2015 Sa. 6. Juni 2015


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